Gespräch mit Michaela Bock aus Hasselroth, der neuen Leiterin unserer „Kita am Kirchberg“. Seit sieben Jahren hat sie Leitungserfahrungen in anderen Einrichtungen. Ende letzten Jahres hat sie sich dann bewusst für die Leitung der neuen „Kita am Kirchberg“ entschieden. Wie kam es dazu?
Michaela Bock: „Vor rund einem Jahr hatte mir eine Freundin von dem Projekt in Rothenbergen erzählt: „Da wird etwas gebaut, für Senioren und Kinder“, meinte sie. Das hat mich gleich interessiert! Als ich dann im September letzten Jahres von dem Infoabend hörte, wollte ich mir den Träger der neuen Kita ansehen, von der Bethanien-Stiftung hatte ich noch nie was gehört. Damals war Pastor Elsner da und stellte das Projekt und die Stiftung vor. Das hat mich so richtig mitgerissen! Als er von dem Umgang mit den Menschen erzählt und dann die Symbole vorgestellt hat: Anker, Herz und Kreuz – das war stark. Dann sprach er von dem Miteinander, das für ihnen wichtig ist. Er meinte, dass jeder so wie er ist, willkommen ist. Damit hat er mich gefangen gehabt!
Genau das ist es, was ich den Kindern weitergeben möchte. Ich möchte, dass unser ganzes Team bestärkt ist, danach zu schauen, was unsere Kinder brauchen. Es darf nicht nur nach irgendeiner Taktung gehen, nach dem was jetzt halt so ist. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich mit meinen Vorstellungen, mit meinen Werten, gut mit der Stiftung zusammenarbeiten kann: Sie unterstützen meine Arbeit und ich kann ihre Ziele unterstützen. Und dann habe ich mich beworben… (lacht)“.
Im Februar startet die Übergangs-Kita in den unteren Räumen der EmK Rothenbergen. Wie muss man sich das vorstellen?
Michaela Bock: „Wir starten zunächst mit einer Gruppe von max. 20 Kindern – am Ende können es zwei Gruppen mit zusammen 40 Kindern werden. Los geht es zunächst mit sechs Kindern zur Eingewöhnung, die zwischen zwei und sechs Wochen dauern kann. Dabei setzen wir viel auf Elternarbeit – so wie die Eltern halt Zeit haben. Aber diese Zeit mit den Eltern wollen wir intensiv nutzen, um sie kennenzulernen und um über sie ihre Kinder. Damit wollen wir eine Partnerschaft aufbauen, um die Eltern ihn der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen, denn wir machen das nicht ohne sie! Aber wir werden auch noch viel um Vertrauen werben müssen: Die ersten Eltern bringen uns sehr viel Vertrauen entgegen, darüber können wir nur staunen: Sie haben bringen ihre Kinder in eine Einrichtung, die sie noch nicht gesehen haben. Bei unserer ersten Kita-Infoveranstaltung am 18. Dez. konnte man die Kita hier im Haus nicht einmal erahnen. Dieses Vertrauen ehrt uns und ist ein guter Anfang. Zusammen mit den Eltern werden wir viel entwickeln und entdecken und sicher auch experimentieren (lacht).
Im Februar startet das erste Jahr der neuen Kita. Was habt ihr an Besonderem geplant?
Michaela Bock: „Es wird sich mit Sicherheit noch viel entwickeln. Wir wollen zunächst diese gute Basis, diesen guten Anfang schaffen. Auch ist unser Team noch nicht komplett. Aber schon bald werden wir Infoabende und einen „Tag der offenen Tür“ anbieten um unsere Kita vorzustellen. Es gibt auch noch Eltern auf Wartelisten, die sich jetzt erst ein Bild von unserer Arbeit machen können und uns kennen lernen können. Mal sehen, welche Angebote wir noch für die Eltern machen. Wir wollen jedenfalls, dass Eltern ihre Kinder nicht nur abgeben, sondern mit dabei sind.“
Das Gespräch führte Ralf Schweinsberg